2017 hat die OECD eine Studie zur Entwicklung des Arbeitsmarkts zwischen 1995 und 2015 herausgegeben und kommt darin zu der Erkenntnis, dass in dem untersuchten Zeitraum die Anzahl der Jobs im niedrig- und im hochqualifiziertem Bereich zugenommen und im Bereich mittlerer Qualifikation abgenommen hat. Bei der Nachfrage der Qualifikation kam es also zu einer Polarisierung.

Im Interview mit Detektor.fm sagt Karl Brenke vom DIW allerdings, dass in Deutschland in den letzten Jahren die Nachfrage in den Bereichen der mittleren und hohen Qualifikation gestiegen und bei niedriger Qualifikation gesunken ist. Herr Brenke nimmt vermutlich dabei auf einen anderen Zeitraum Bezug, als es die OECD-Studie tut.

Im Spiegel-Artikel zur Studie werden auch Gründe wie der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft und eine höhere Qualifikation im produzierenden Gewerbe aufgrund der Technologisierung genannt.