Das Buch Programmieren mit dem Calliope mini für Dummies Junior (1. Auflage) von Nadine Bergner und Thiemo Leonhardt aus dem Wiley-Verlag umfasst ca. 140 Seiten und bietet zum Lesen ein handliches Format. Das Buch richtet sich an Kinder von 8 bis 14 Jahren und unterstützt sie bei der Erkundung und Nutzung des Minicomputers Calliope mini. In vier Kapiteln wird der Leser bei der Umsetzung verschiedener Projekte mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad begleitet. Voraus geht eine allgemeine Beschreibung des Minicomputers und zum Schluss folgen zwei Kapitel mit zusätzlichen Informationen über Hardware-Erweiterungen und ein Vergleich mit anderen Minicomputern wie dem Arduino.

Die Gestaltung des Buchs erscheint mir als Informatiker sehr kindgerecht mit einem Wechsel von kurzen Textblöcken, Bildschirmfotos und optisch abgehobenen Einschüben mit schönen Symbolen für Erklärungen. Die Autoren scheuen sich von Beginn an nicht davor, dem Leser Fachbegriffe wie Sensor, Simulator und Prozessor zu erklären und diese Begriffe dann kontinuierlich durch das Buch hindurch zu nutzen, um das Verständnis davon zu schulen. Das gesamte Buch ist voll von Wissen und stürzt sich ohne Berührungsängste in die Welt der Programmierung.

Die Projekte bauen schön vom »Einsteiger« zum »Profi« aufeinander auf und ergründen sukzessive die Möglichkeiten des Calliope minis mit realitätsnahen Anwendungen. Dabei steigert sich auch die Schwierigkeit der genutzten Programmierelemente und der Umfang der Programme, so dass immer wieder auf bekannte Elemente zurückgegriffen werden kann und neue hinzukommen. Der Leser wird ebenso mit einer strukturierten Arbeitsweise vertraut gemacht und über die Aufgaben hinweg dazu angehalten, so dass Kinder mit diesem Buch einen soliden Zugang zur Software-Entwicklung erhalten.

Für mich ist dieses Buch eine Empfehlung wert, da es sprachlich, optisch und vom Schriftsatz her ansprechend gestaltet ist und mir nur drei Unschönheiten aufgefallen sind:

Der Editor Makecode

Das Projekt Makecode wird von Microsoft betreut und ist auch auf Github verfügbar, so dass auch Schulen ihre eigene Installation davon nutzen können, um der Abhängigkeit einer fremden Instanz aus dem Weg zu gehen. Zusätzlich stellt Microsoft noch weitere Ressourcen für Makecode zur Verfügung.