Eine sehr anregende Diskussion über die Kultur des Menschen kam im Deutschlandfunk mit dem Soziologen Frank Adloff und dem Verhaltensbiologen Norbert Sachser ausgehen von den Motiven des Schenkens: Geben ohne Gegenleistung.
- Menschliche Fähigkeiten die gegenüber Tieren wesentlich stärker ausgeprägt sind: Erziehung, Sprache, Projektion in die Zukunft
- Solidarität innerhalb der eigenen Gruppe (Individuen mit ähnlichen Genen) stärker ausgeprägt auch bei Tieren.
- Auch im Tierreich kein reiner Altruismus oder Egoismus, sondern Altruismus innerhalb einer Gruppe.
- Modell des homo oeconomicus beachtet nicht die Moral und die kulturelle Prägung des Individuums.
- Weiterentwicklung verläuft exponentiell, so dass kleine Vorteile des Menschen gegenüber anderen Spezies im Laufe der Zeit zu einem großen Unterschied geführt haben.
- Tiere wie Schimpansen, Elefanten, Delfine, Raben haben die kognitive Leistungsfähigkeit (Erkennen im Spiegel, Hineinversetzen in andere) von 3- bis 4-jährigen Kindern.
- Es gibt eine Population von Orang-Utans, die sich mit Blättern nach der Mahlzeit den Mund abwischen. Dies ist aber nicht bei allen Orang-Utans so, sondern bei dieser Population ein traditionell, weitergegebenes Verhalten.
- Der Tausch(-handel) setzt wechselseitiges Vertrauen voraus, damit er gesehen kann.