Ich bin auf eine Prognose der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland gestoßen. Dieser zufolge wird sich das Verhältnis der Bürger im arbeitsfähigen Alter (20–65 Jahre) gegenüber denen im Rentenalter (ab 65 Jahre) sehr verschlechtern:
- 2013: 49,2 Mio. ggü. 16,9 Mio. — 2,9 (potentielle) Arbeiter pro Rentner
- 2017: 51,5 Mio. ggü. 17,7 Mio. — 2,9 (potentielle) Arbeiter pro Rentner1
- 2030: 44,8 Mio. ggü. 21,8 Mio. — 2,1 (potentielle) Arbeiter pro Rentner
- 2060: 34,3 Mio. ggü. 22,3 Mio. — 1,5 (potentielle) Arbeiter pro Rentner
1: Die Zahlen von 2017 sind der Einwohnerstatistik von 2017 entnommen. Es gibt auch noch eine detailliertere Einwohnerstatistik von 2017.
Die Zahlen für 2030 und 2060 sind zwar Schätzungen, aber sie verdeutlichen einen Wandel, der für das Rentensystem zu einem großen Problem wird. Da gegenwärtig die Rente aus den Beiträgen der Arbeiter finanziert wird und kein Ansparsystem ist, müssten dieser Prognose zufolge die Rentenbeiträge 2060 doppelt so hoch sein wie jetzt.
Von der Bundeszentrale für politische Bildung gibt es eine Statistik über die Bevölkerungsentwicklung von 1960 bis 2050, die die gleiche Tendenz zeigt.