Im Rahmen einer Veranstaltung habe ich einen kurzen Einstieg in Whatsapp gegeben. Ich hatte keine Folien dafür erstellt, aber dies hier waren meine Notizen:

Historische Entwicklung

(gegenübergestellt)

• Computer:
  • E-Mail
  • Chat (IRC, Icq)
  • per Internet
• Handy
  • Anrufe
  • SMS
  • per Mobilfunk

(beides zusammengeführt zu)

• Smartphone
  • Anrufe
  • E-Mail
  • SMS
  • Whatsapp & Co.

-> deshalb auch mehrere Apps/Wege, um einen Kontakt zu erreichen

Möglichkeiten mit Whatsapp

• Texte, Weblinks
• Bilder, Videos, Sprachaufnahmen
• GPS-Position, Dokumente, Adressbucheinträge
• Telefonie, Videoanrufe
• Verschlüsselung
• asynchron
• Gruppenkommunikation

allgemeine Probleme mit Whatsapp

• großes, amerikanisches Unternehmen (Facebook), Kontakt zum Support ist nicht möglich (David gegen Goliath)
• Datenschutzbedenken (Übertragung des Telefonbuchs)
• entscheidend eingeschränkte Freiheit:
  • bei der Wahl des Clients (unterstützte Geräte eingeschränkt, bei Bugs hat man Pech)
  • Telefonnr.-Zwang:
  • man muss einen Telefonvertrag abschließen
  • Telefonnr. wird als Identifikator verwendet, selbe Identität in allen Peer-Groups
  • Wechsel bei Problemen ist sehr weitreichend (Freundeskreis, Bank)
  • geschlossenes Netzwerk ohne freie Schnittstelle, Kooperiert nicht mit anderen Netzwerken

=> Whatsapp ist nicht »tödlich«, aber es gibt Risiken; wichtig: aufgeklärte und bewusste Entscheidung, Risiken bewerten und Lösungsmaßnamen planen

Alternativen

• Telegram, Threema, Signal, Wire, Facebook-Messanger: mit fast den gleichen Risiken wie Whatsapp; Wahl zwischen Pest und Cholera
• Matrix, XMPP: bieten wesentlich mehr Freiheiten, leider nicht sehr verbreitet und teils noch in Entwicklung

konkrete Probleme mit Gruppenchats bei Whatsapp

• im Rahmen eines Gruppenchats werden die Telefonnummern überall hin verstreut, bei öffentlichen Gruppen, weiß man nicht, wer die Nummer alles sieht
• im Profil hinterlegter Name ist für jeden bei Whatsapp sichtbar, deshalb besser einen Spitznamen in den Einstellungen verwenden
• Personenkreis derer, die Profilbild, Info und »Zuletzt online« sehen können, kann in Einstellungen eingeschränkt werden
• über Empfangs- und Lesebestätigungen kann man Nutzungsprofile erstellen