Mir schwebt immer mit durch den Kopf, eine Art Philosophiekurs man zu gestalten, in dem man in verschiedenen Sitzungen sich bestimmten Themen widmet.
Philosophie als das Reflektieren über das Können und die Grenzen des Menschen und seiner Umwelt.
Motivation
- Philosophie: Nachdenken und Ergründen der Vorgänge und Zusammenhänge der Welt
- Fragen: »Was sehe ich« und »Warum ist das so«
- Reflektieren, insbesondere Selbstreflexion
- Schulen der geistigen Leistungsfähigkeit; Wissen ansammeln über die
Möglichkeiten (»Was gibt es«) und trainieren der Fähigkeit zum komplexen
(vielfältigen) Denken; öffnen und weiten des Geistes
- interdisziplinäres Denken; thinking outside the box
- strukturiertes, analytisches Denken
real und abstrakt
- das Bild »Dies ist keine Pfeife«
- Unterschied zwischen Objekt und Abbildung
- Abstraktion ist eine Reduktion auf die wesentlichen Merkmale
absolut und relativ
- absolute Werte sind schwer einzuordnen und zu bestimmen
- Wahrnehmung von absolut ist schwer, aber relativ geht; z. B. absolutes Gehör, Einordnung von Millionenbeträgen (Bedeutung ergibt sich meist erst im Vergleich mit zum Beispiel Bundeshaushalt, BIP)
- Experiment mit 3 Gefäßen mit Wasser unterschiedlicher Temperatur, Hände außen, dann innen: die selbe Temperatur ist warm und kalt zugleich
- wir können besser in Bezug (relativ) zu etwas wahrnehmen und denken als völlig alleinstehend (absolut); Mensch benötigt ein Gegenüber?
- absolut ist die Ausnahme, relativ das Normale
Individualität
- Empfindungen und Gedanken sind subjektiv
- Schmerzskala
- Experiment: aus einem Bündel Stiften soll jeder einen roten Stift auswählen und damit einen Strich auf ein Blatt Papier setzen. Am Ende zeigen sich auf dem Blatt unterschiedliche rote Stifte. ⇒ soll symbolisieren »Wahrnehmung ist subjektiv«
- das Gefühl bei etwas ist höchst persönlich
- über Narrative versucht man Empfindungen gegeneinander abzugleichen, so dass man darüber mit anderen Sprechen kann
- Sprache ist nur ein Werkzeug und beschreibt etwas
- wenn man oben/unten falsch lernt, nutzt man die Begriffe inhaltlich richtig, aber die Kommunikation mit anderen funktioniert nicht
- Körpergrenze als naturgegebene Grenze zwischen ich (innen) und Umwelt (außen), nur weniges (abstraktes) kann diese Grenze überschreiten; Gefühle sind nicht vermittelbar
Objektivität
- Heinz von Förster »Beobachtung nicht ohne Beobachter«
- Konstruktivismus
egoistische Gene
- automatische Schiebetür
Wer ist der Herr? Passt das besser zu absolut und realtiv
Mäuse als pandimensionale Wesen – kann es sein, dass da etwas ist, das ich nicht sehe, und in Wirklichkeit sind die kleineren Dinge größer als ich?
Kybernetik
- wechselseitig beeinflussende Systeme
- chaotische Prozesse, schwer vorhersagbar
materiell und immateriell
Freiheit
- Definition und Formen der Freiheit
Dialektik
- Wechselspiel von These, Antithese und Synthese
- Yin-Yang als Konzept der Einheit statt der Polarisierung
Künstliche Intelligenz und Transhumanismus
- Was ist Intelligenz und was ist Humanismus?
- Kann der menschliche Geist außerhalb des menschlichen Körpers existieren?
- Sind (menschliche) Intelligenz und Humanismus künstliche Festlegungen (wie »Pluto ist ein/kein Planet«), die immer das System Mensch voraussetzen. Dabei wird nicht verneint, dass es äquivalente Ergebnisse wie die der menschlichen Intelligenz nicht auch ohne Mensch gibt – andere Frage.
- Was bedeutet das für die Individualität, wenn man von Körper zu Körper springen kann und eventuell auch einfach »Module nachinstallieren« kann?
Die Probleme im Großen und Kleinen
Mitte:
- mit den sinnlichen Fähigkeiten erfahrbare Welt
- Newtonsche Mechanik
- Reproduzierbarkeit von Experimenten → Objektivität
Kleinen:
- Historische Entwicklung, Modellentwicklung:
- Naturphilosophie: Feuer, Wasser, Erde, Luft
- Atome
- Elektron, Protonen
- Elementarteilchen
- Modelltheorie, Grenzen von Modellen
- Quantentheorie
- Quantenmechanik, stochastische Prozesse, Nicht-Reproduzierbarkeit von Experimenten
- Heisenbergsche Unschärferelation
- Überlagerungszustände, Schrödingers Katze, Quantencomputer
- Problem der Aufklärung: Determinismus, Unschärfe, Verquickung von Beobachter und Beobachtung, der Beobachter sieht nur das, wozu er fähig ist
- Denken beeinflusst das Handeln: heteronormative Weltsicht, westeuropäische Weltsicht → Bildung, Vielfalt, Wissen, über den Tellerrand schauen
Großen:
- Historische Entwicklung
- Erde als Scheibe
- Geozentrisches und heliorentrisches Weltbild
- Galaxien, schwarze Löcher, 3K-Strahlung
- Relativitätstheorie
- Grenzen des Weltalls
- Grenzen der Zeit (Urknall)
- Lichtgeschwindigkeit als Sättigungsarithmetik – Widerspruch zur Newtonschen Mechanik, Lampe am Fahrrad