Hier ist ein interessanter Vortrag über Software-Design: Hammock Driven Development von Rich Hickey. In vielen Punkten stimme ich dem Gesagten zu:

Der Vortrag hat mich auch sehr an das Buch Pragmatic Programmer erinnert, das ich vor Jahren schon gelesen habe und immer wieder empfehlen kann. Auch darin wird Software-Entwicklung und der Entwurf als etwas Ganzheitliches, als eine kreative Arbeit beschrieben, die man nicht einfach mechanisch durchführen oder erlernen kann, sondern sie ist das Ergebnis eines wachen und angeregten Geistes. Software-Entwickler zu sein ist mehr wie eine Lebensphilosophie, die den gesamten Alltag durchzieht und nicht nur am Computer passiert.

Das wäre nämlich auch meine Kritik an dem Vortrag, dass dort die Arbeit wie ein Kuchenrezept dargestellt wird und »dann schiebt man den Kuchen in den Ofen und wartet«. So ist es leider nicht ganz. Man kann den Geist mit bestimmten Techniken und Aktionen stimulieren, aber darauf muss der Geist nicht ansprechen. Bei nicht jedem fällt der Groschen und nicht alle sind in dieser Hinsicht gleichmäßig begabt. Das muss man eben auch anerkennen.