Da ich viele Bücher gelesen habe und auch noch viele lesen werde, aber nicht zu allen viel sagen will und kann, will ich auf dieser Seite nur kurz ein paar Notizen zu den Büchern machen, um mich später besser erinnern zu können.

The Ultimate Hitchhiker's Guide to the Galaxy, A Trilogy in Five Parts

Prädikat: unbedingt lesen (1)

Per Anhalter durch die Galaxis (Wikipedia) ist eine Science-Fiction-Geschichte von Douglas Adams bei der der Erdenbewohner Arthur Dent von seinem Freund Ford Prefect im letzten Moment vor der Zerstörung der Welt gerettet wird. Die beiden begeben sich auf eine abenteuerliche Reise durch das Universum.

Das Buch ist mit so viel Witz und tiefgründiger Lebensphilosophie geschrieben, dass man gar nicht aufzählen kann, mit welch absurden Anekdoten Douglas Adams uns hier den Spiegel vorhält. Am bekanntesten ist wohl die Antwort auf die Frage »nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest«: 42. Aber auch das Schwein im Restaurant am Ende des Universums, Magrathea dem Planeten, auf dem die Erde zusammengebaut wurde, und den Mäuse als pandimensionalen Wesen, die die Erde beherrschen und uns Menschen als Versuchsobjekte für ihre Berechnungen verwenden. Das Buch ist mit 800 Seiten (leider) auch sehr umfangreich.

Freakonomics

Prädikat: lesenswert (3)

Freakonomics von Steven Levitt und Stephen Dubner ist eine Sammlung von statistischen Auswertungen von Alltagsereignisse, die viele Überraschungen bereithalten. Ein Beispiel ist, dass Eltern ihre Kinder später vom Kindergarten abholen, wenn sie dafür bezahlen müssen, weil damit die Verspätung kalkulierbar und damit aufrechenbar wird und das den Eltern das Gefühl vermittelt, sie hätte ihre Schuld beglichen, wohin ohne Bestrafung eine moralische Schuld auf ihnen lastet.

In dem Buch werden auch viele Grundlagen der Statistik erklärt. So zum Beispiel der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität. »Wenn es draußen schneit, ist es kalt.« Aber der Schnee ist nicht Grund für die Kälte. »Kinder aus Haushalten mit vielen Büchern sind besser in der Schule.« Ein Haus voller Bücher zu stopfen, hilft aber nicht dabei, dass Kinder besser in der Schule werden. Vielmehr sind die vielen Bücher ein Ausdruck des Denkens der Eltern, die sich intensiver um die Kinder bemühen.

Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band

Prädikat: unbedingt lesen (2)

Philosophische Verknüpfung von Gödels Unvollständigkeitssatz mit den Bildern von M. C. Escher und der Musik von J. S. Bach.

Die Geschichte von Herrn Sommer

Prädikat: nicht lesenswert (5)

Die Geschichte von Herrn Sommer, erzählt von Patrick Süskind, ist eine lyrische Geschichte, bei der man lebhaft einen kleinen Jungen vor sich sitzen sieht, der voll Fantasie von den Erlebnissen seiner Kindheit und Jugendzeit berichtet. Er beschreibt das unbeschwerte Leben auf dem Land mit allen Freuden und Leiden und immer wieder taucht der kauzige Herr Sommer auf, der entrückt von dieser Welt nur die täglichen Spaziergänge durch die Landschaft kennt.

Den tieferen Sinn des Buches habe ich nicht erkannt und es ist für mich nur eine kurzweilige Geschichte von 100 kleinen Seiten, die man aufgrund der träumerischen Erzählweise lesen kann, aber unbedingt lesen muss man es nicht.

Der alte Mann und das Meer

Prädikat: nicht lesenswert (5)

Das Buch Der alte Mann und das Meer (Wikipedia) von Ernest Hemingway handelt von einem alten Fischer, der mit seinem kleinen, alten Boot hinaus aufs Meer zum Angeln fährt. Dabei beißt ein sehr großer Fisch an, mit dem er über Tage kämpft und auch dadurch weit aufs Meer gezogen wird. Als der Fisch endlich tot ist, kann ihn der Fischer aber nicht in sein kleines Boot holen und bindet ihn außen an, was allerdings Haie anlockt, die am Ende auch den Fisch fressen. Zurück im Hafen begibt er sich wieder in seine Hütte, während alle anderen das Skelett an seinem Boot bestaunen und ehrfürchtig über den Fang spekulieren.

Warum dieses Werk so hoch gelobt wird, erschließt sich mir nicht. Es ist auf alle Fälle lesenswert und angenehm zu lesen geschrieben. Man kann auch viele Bedeutungsebenen darin sehen und vielleicht habe ich nur nicht die geniale Interpretation der Handlung gefunden.

Für mich schwingt in der Erzählung ein gewisser Hochmut und der Wunsch nach Anerkennung mit, denn dem Fischer war bei Zeiten bewusst, dass der Fisch groß, zu groß für sein Boot ist und dennoch will er ihn besiegen. Für mich irgendwie um des Siegeswillen und der Anerkennung der anderen. Daher hat mir das Buch so einen Blick auf die Verschwendungssucht gegeben.

Aber ich habe auch schon andere Interpretationen gelesen und wahrscheinlich ist das das Besondere des Buches, dass es so vielfältig zum Denken anregt.

Narziß und Goldmund

Prädikat: lesenswert (2)

Narziß und Goldmund ist eine Erzählung von Hermann Hesse über die Freundschaft und das Leben der zwei Freunde Narziß und Goldmund im Mittelalter. Beide wachsen in einem Kloster auf, wobei es Goldmund das Kloster verlässt und die Schönheiten und Freuden des weltlichen Lebens entdeckt, verbleibt Narziß im Kloster und widmet sich ganz einem kirchlichen und intellektuellen Leben. Ein Großteil des Romans handelt von Goldmunds Leben und seinem Ringen mit Leidenschaft und Schönheit. Nach vielen Jahren treffen sich die beiden wieder, jedoch verstirbt Goldmund bald darf.

Kleiner Mann was nun

Prädikat: ganz interessant (4)

Das Buch Kleiner Mann was nun von Hans Fallada beschreibt das Leben des Herrn Pinneberg in den späten 1920er und Anfang der 1930er Jahre in der Zeit der Wirtschaftskrise. Pinneberg lernt seine Frau Lämmchen kennen und bekommt mit ihr ein Kind. Sie ziehen nach Berlin und schlagen sich dort durch, wobei Pinneberg seine Anstellung verliert und immer mehr im Leben abrutscht. Aber Lämmchen gibt ihm immer wieder halt und geht positiv, realistisch durch Leben.

Das Buch beschreibt eindrucksvoll den schleichenden Abstieg in einer schweren Zeit. An vielen Stellen denkt man »Schlimmer geht's nicht, jetzt muss es doch wieder mal aufwärts gehen mit Pinneberg« und dann kommt der nächste Abstieg, sodass sie am Ende außerhalb von Berlin in einer Gartenlaube wohnen, glücklich, aber doch sehr ärmlich.

Der Sozialismus und die Seele des Menschen

Prädikat: lesenswert (3)

Der Essay Die Seele des Menschen unter dem Sozialismus (Wikipedia) von Oscal Wild ist eine interessante Abhandlung der Idee des freien Menschen. Wild sieht den Sozialismus als eine Zwischenstufe auf dem Weg zum Individualismus, indem jeder Mensch sich ganz seinen Interessen widmen kann und der Vervollkommnung seines Lebens nachgehen kann.

Teilweise zetert Wild ganz schön über die Verhältnisse in England im 19. Jahrhundert, aber andererseits ist es auch interessant, darüber zu lesen und wie damals der Sozialismus verstanden wurde. Insbesondere auch seine Abhandlung über das Verhältnis von Publikum und Kunst ist sehr interessant, da es doch die Freiheit der Kunst als eine notwendige Voraussetzung für echte Kunst sieht.

Unterleuten

Prädikat: lesenswert (3)

Der Roman Unterleuten von Juli Zeh ist eine sehr spannend und kurzweilige Geschichte über ein Dorf in Brandenburg, in dem ein Windkraftpark errichtet werden soll. Darüber geraten die Dorfbewohner in Streit und es brechen alte Feindschaften wieder auf und alte Streitigkeiten werden neu aufgerollt.

Das Buch ist ein sehr schöner Spiegel über das soziale Miteinander einer (Dorf-)Gemeinschaft und zeigt uns, wie absurd das Leben manchmal verläuft und wie Kleinigkeiten sich bis zu Gewalttaten aufschaukeln können.

Siddhartha

Prädikat: unbedingt lesen (1+)

Der Roman Siddhartha von Hermann Hesse handelt von dem indischen Mann Siddhartha, der durch das Leben zieht, um die Erleuchtung zu finden.

Das Buch hat 120 Seiten und ist absolut die Lektüre für eine tiefe Lebensphilosophie wert. Beim Projekt Gutenberg gibt es das Buch auch kostenfrei in verschiedenen digitalen Formaten.