In der Uni hatten wir am Ende jedes Semesters zu jeder Vorlesung eine Umfrage, um die Vorlesung zu beurteilen. Ähnliches müsste es auch in der Schule geben, um

In der Anfangszeit wird eine solche Evaluation viel Unwohlsein vor allem bei den Lehrern hervorrufen, aber gerade die Lehrer und vor allem die Schulleitung müssen lernen, solche Aussagen zu bewerten. Wenn ein Lehrer schlecht bewertet wird, sollte dies keine Disziplinarmaßnahmen nach sich ziehen, sondern ein Unwille zur Veränderung sollte Konsequenzen haben.

Bewertungen sind etwas, womit man lernen muss, umzugehen. Durch die Digitalisierung wird noch viel mehr gemessen, bewertet und transparent gemacht. Bewertungen sind auch nur Statistiken, die man immer auch im Kontext sehen muss, denn »wer misst, misst Mist«.

Vertraulichkeit und Qualität der Antworten

Ein Problem bei der Umfrage ist die Offenheit und Vertraulichkeit. Wenn am Ende der Lehrer die Umfragen einsammelt oder sie auf einem Server durchgeführt wird, der von der Schule betreiben wird, lässt sich nie der Verdacht ausräumen, dass der Lehrer nachforscht, wer böses über ihn gesagt hat, weshalb die Antworten wohlwollend und nicht ehrlich ausfallen. Daher sollten die Antworten von Schülern eingesammelt, ausgewertet und die Zusammenfassung veröffentlicht werden.

Auf diese Weise werden auch gleich die Schüler mit dem Thema Statistik, Auswertung und Verantwortung in Berührung kommen, schult das nochmals das Verständnis solcher Vorgänge. An der Uni hat bei uns immer der Fachschaftsrat diese Umfragen durchgeführt und in der Schule könnte man vielleicht ein Wahlgremium aus Schülern mit einem Betreuungslehrer etablieren.

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