Das Artikel »… es keine Patente auf Corona-Impfstoffe gäbe?« bei Brand eins erläutert anhand des Corona-Impfstoffs wie fragwürdig das Patentsystem ist. Die Wirtschaft lässt sich mit Fördermitteln Entwicklung der Impfstoffe bezahlen und greift dafür auf öffentlich finanzierter Grundlagenforschung zurück, um dann mit Patenten ihre Entwicklungen zu schützen und den Nutzen für die Allgemeinheit zu hemmen.

Deutschland hat 750 Millionen Euro für die Entwicklung des Corona-Impfstoffs ausgegeben und die Kosten für die klinischen Studien lagen bei etwa 500 Millionen Euro. Somit hat die Gesellschaft fast die gesamten Risiken übernommen und die Pharmaunternehmen kassieren jetzt ab.

Als interessantes Gegenbeispiel wird die Entwicklung des Impfstoffs gegen Kinderlähmung (Polio) genannt:

Patentieren lassen wollte er [der Entwickler des Impfstoffs] sie nach der Zulassung im Jahr 1955 nicht. Auf die Frage, wem die Rechte am Impfstoff gehörten, antwortete er: „Den Menschen.“