Der Blogpost »Hiding Images in Plain Sight: The Physics Of Magic Windows« beschreibt die Physik und die Erstellung eines transparenten Glaskörpers, der, wenn Licht hindurchfällt, ein Bild und bei einem bestimmten Winkel auch ein Hologramm (dreidimensionales Bild) erzeugt.
Der Körper besteht nicht vollständig aus Glas, sondern aus zwei Materialien, wobei in einen festen Teil eine dreidimensionale Struktur eingearbeitet und der Rest verfüllt wurde. Wie auch bei einer optischen Linse das Licht durch Brechung an der Oberfläche fokussiert wird, wirken alle Punkte der Oberfläche der 3‑D-Struktur als Linsen und lenken das Licht in einer solchen Art und Weise ab, dass sich durch Interferenz helle und dunkle Stellen in der Projektionsebene ergeben, die damit ein Bild formen. Fällt das Licht in einem sehr flachen Winkel auf die Struktur, bildet sich als Projektion die Struktur selbst als dreidimensionales Bild ab.
Interferenz und Brechung bzw. Bündelung von Licht durch Linsen sind bekannte Phänomene. Dafür aber gezielt eine 3‐D-Struktur (Freiformlinse genannt) zu berechnen, die ein gewünschtes Bild erzeugt, ist komplizierte Physik und Mathematik mit Differenzialgleichungen – ich habe davon nur die Ansätze verstanden, aber die Details nicht. Auf der Seite sind die Schritte erläutert, aber um sie zu verstehen, bedarf es einiges Wissens oder einer gehörigen Einarbeitungszeit.
Aber netterweise hat der Autor auch ein Programm veröffentlicht, dass man als Ausgangspunkt für ein eigenes Bild nutzen kann. In dem Programm die viele Parameter (Bilddatei, Größe) noch fest eingebaut und müssen direkt im Quelltext angepasst werden, aber dank Freier Software ist es möglich.