Hier ist mal ein schönes Beispiel dafür, wie beschränkt Ökonomen (in dem Fall der Chef des ifo-Institutes) denken: Steuerreform: 400 000 Beschäftigte mehr möglich. Seine Maßnahmen zur Arbeit klingen allein nach Erhöhung der Arbeitsquote bzw. der Produktivität; die soziale Komponente spricht er überhaupt nicht an. Seine Ideen sind ähnlich der Agenda 2010 mehr Druck auf die „arbeitsfähigen“ Menschen auszuüben, damit die endlich arbeiten gehen.

Ein weiterer, kurz gedachter Punkt sind die Abschreibungen: Wie viele Anlagen werden turnusmäßig ausgewechselt, weil die Abschreibung durch ist – aber mit Nichten die Anlage defekt. Das sind Firmenwagen, Computer, Möbel usw., die dann in den Müll fliegen und zum Ressourcenverbrauch beitragen. Geräte werden nicht mehr ausgetauscht, weil sie veraltet oder defekt (am besten wäre: nicht mehr reparierbar) sind, sondern weil die Buchhaltung den Tausch als neue Investition anordnet. Das alles, weil Ökonomen und ökonomische Prinzipien viel zu sehr das Handeln bestimmen.